Auf dem Kinderspielhaus ist der Brief des damals 9-jährigen Mädchens an seine Mutter zu lesen,
eingefräst in die Holz-Bretter des Häuschens. Während die Tat im Brief an die Mutter nur kurz erwähnt wird,
spiegelt der Kommunikationsversuch großen Mut und Hoffnung wider. Das Kind will in eine intakte Welt zurück.

Die Behausung, eine Rückzugsmöglichkeit, ist in dieser Installation dargestellt im Kontext
zu einem Gemälde von Caspar David Friedrich "Das Eismeer (Die gescheiterte Hoffnung)".
Das Holzhaus übernimmt die Rolle des im Gemälde abgebildeten kleinen schwarzen Bootes, ein „Hausboot“.

Im Haus selbst erkennt man die Illustration von "Rotkäppchen und der Wolf".
Der Wolf auf der Wandseite der Tat und das Rotkäppchen auf der Wandseite der idealisierten, illusionären Familienidylle.

Verleih der Ausstellung über die Initiative gegen Gewalt: Tel. 0 26 23 / 68 39
© 2007 - Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.