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Rückschau 2006

Westerwälder Zeitung,
Freitag, 24. November 2006:

Immer mehr zum Medienstar wird Schutzbär Bulli von der Siershahner "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen". Auch im "heute journal" im ZDF mit Petra Gerster war er 2006 präsent. Der Vorsitzende der bundesweit agierenden Initiative, Johannes Heibel, zieht eine positive Jahresbilanz.

Foto: Frank Hügle, Karlsruhe

Schutzbär Bulli hilft als "Kommissar" –
Maskottchen der Siershahner Initiative gegen Gewalt in Berlin befördert

Die seit Jahren bundesweit tätige "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" hat einen kuscheligen Helfer. Schutzbär Bulli, das Maskottchen des Siershahner Vereins, wurde inzwischen zum Medienstar.

SIERSHAHN. Schutzbär Bulli, das Plüsch-Maskottchen der "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen", wurde befördert: Als "Kommissar" unterstützt er jetzt die Anliegen des Vereins aus Siershahn. Vorsitzender Johannes Heibel stellte während der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern einen umfangreichen Tätigkeitsbericht vor - bei dem es natürlich auch um "Kommissar Bulli" ging.

Der große Teddybär spielt nicht nur die Hauptrolle im Kinder- und Hörbuch "Schutzbär Bulli", sondern auch im neu entwickelten "Wurf- und Fragespiel" der Initiative, ebenso gibt Bulli im Präventionsprojekt für Grundschulen den Ton an. Im Sommer besuchte der Schutzbär zum Beispiel bereits zum zweiten Mal die Grundschule in Steeden bei Limburg. Ob im "Tigerentenclub" des Süd-westrundfunks in Göppingen, im "heute journal" des ZDF in Mainz oder im Studio "Aktenzeichen XY ungelöst" in München - überall freute man sich über den Besuch des uniformierten Teddys. Bei den Dreharbeiten zum Kinderfilm "Herr Bello" (im Herbst 2007 im Kino) in Wasserburg, traf Bulli neben Manuel Steitz, einer der Hauptdarsteller, auch das Comedy-Duo Badesalz. Beim 50-jährigen Bestehen der Internationalen Police Association (IPA) in Fulda und beim Auftritt der Popgruppe "Die Prinzen" in Düsseldorf, war Bulli zu Gast. Der Schutzbär erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit, das sieht man auch daran, dass er im September von dem Stellvertreter des Berliner Polizeipräsidenten zum "Kommissar" befördert wurde.

Mit neuem Dienstgrad versehen begleitete Bulli einen siebenjährigen Jungen zur richterlichen Vernehmung und zur Aussage im Prozess vor dem Amtsgericht Bitburg. Der wegen sexuellen Missbrauchs verurteilte Onkel des Kindes hat zwischenzeitlich Berufung gegen das Urteil eingelegt. Im Frühjahr 2007 kommt es zur Neuauflage des Prozesses vor dem Landgericht in Trier.

Eine erfreuliche Bilanz kann die Initiative aber auch mit ihren Ausstellungen aufweisen. Mit "Der Weg - Geschichte einer misshandelten Frau" war der Verein nun bereits zum 30. Mal im Bundesgebiet unterwegs. Dazu kommt die neue Ausstellung "Der Fluch", die im Mai in Koblenz startete. Über Bad Kreuznach, Mainz und Andernach führte der Weg auch nach München ins Strafjustizzentrum.

Für 2007 hat sich der als gemeinnützig anerkannte Siershahner Verein wieder viel vorgenommen. Zur Zeit arbeitet man unter anderem sehr intensiv an der fünften Ausstellung. Im Frühjahr 2007 will man damit fertig sein und sie der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Ausführliche Informationen über die "Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen" im Internet unter www.initiative-gegen-gewalt.de und www.schutzbaer-bulli.de.

Westerwälder Zeitung vom 24.11.2006, Seite 21.