Aktuell in 2007 Missbrauch durch Priester Aufkleber für Schulbusse Zum 15. Todestag
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Der Fall Pressemitteilung Einladung zur Pressekonferenz Pressekonferenz

Pressekonferenz "5 nach 12" in Riekofen, 23. September 2007

von links nach rechts:
Agnes Aigner, Falkenberg-Diepoltskirchen; Johanna Treimer, Viechtach; Johannes Heibel, Siershahn;
Elke Böhmler, Georgenberg; Monika Preis, Nittenau

Zitat aus der Donau-Post vom 24.09.2007:
"Mensch Jesus hätte das nicht so gemacht",

"...'Bistum hat völlig versagt' - Die Kritik an der Bistumsleitung ind insbesondere an der Person von Bischof Müller
richtet sich in erster Linie gegen die Art, wie mit den Missbrauchsfällen umgegangen wurde und wird, von denen
die vier Frauen auf dem Podium berichteten. Johanna Treimer, die Mutter des Jungen, wegen dessen Missbrauchs
sich Kramer bereits vor neuen Jahren im oberpfälzischen Viechtach verantworten musste und deren Gang an die
Öffentlichkeit nun zur Verhaftung Kramers geführt hatte, warf dem Bischof 'völliges Versagen' vor und kritisierte
seine Äußerung auf der Pressekonferenz am Freitag in Regensburg, als er die Schuld ausschließlich dem
Täter Kramer zugewiesen hatte. "Das stimmt nicht. Wir haben seit dem Missbrauch unseres Sohnes immer
darauf gedrängt, dass Kramer nicht mehr in der Seelsorge eingesetzt wird", sagt Treimer.
Der Bischof trage mithin ebenso Schuld, wie der Täter. Elke Böhmler aus Georgenberg (Landkreis Neustadt an der
Waldnaab) ist ebenfalls Mutter eines Sohnes, der von einem Priester missbraucht wurde. Pfarrer Franz Kobold sei
am 13. Mai 2003 wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen und wegen Veruntreuung von 
Kirchengeldern von einem Schöffengericht in Weiden zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Schon damals
hätten die Eltern der betroffenen Kinder schwere Vorwürfe gegen die Regensburger Bistumsleitung erhoben,
weil es zahlreiche Hinweise auf die pädophilen Neigungen Kobolds schon während seiner Kaplanszeit gegeben
habe, so Böhmler.
"Die Verschleierung hat im Bistum System. Alles wird systematisch unter den Teppich gekehrt, Hauptsache,
die Kirche steht nach außen gut da", klagt Böhmler. ..."

Zitat aus der Mittelbayerischen Zeitung vom 24.9.2007:
"Zwei Mütter klagen an",

"...Auch in einem dritten Missbrauchsfall, der sich 2005 im Niederbayerischen Falkenberg abspielte, habe
Bischof Gerhard Ludwig Müller eine Verschleierungstaktik betrieben," sagte Heibel. "Das hat System im Bistum.
Man will nur ja keinen Pfarrer verlieren, an die Opfer denkt dabei keiner". Geht es nach der Initiative, sollte es
stärkere Kontrollen bei Priesteramtsanwärtern geben. Eine Psychiatrische Begutachtung und eine weitere
psychologische Begleitung der Geistlichen sei angebracht," so Heibel. Für Priester, die sich an Kindern und
Jugendlichen vergangen haben, soll es keine Beschäftigungsmöglichkeiten mehr in der Seelsorge geben. ... "

Foto: Johannes Heibel
Fotos: Monika Heibel