Aktuell in 2007 Missbrauch durch Priester Aufkleber für Schulbusse Zum 15. Todestag
Mutter eines Opfers bezieht Stellung Kath. Kirche Bistum Mainz Kath. Kirche - Bistum Regensburg
Der Fall Pressemitteilung Einladung zur Pressekonferenz Pressekonferenz

Wiederverwendung von verurteilten Priestern

Haftbefehl
wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs gegen den kath. Pfarrer von Riekofen

Sollten sich die Vorwürfe gegen den bereits einschlägig vorbestraften kath. Pfarrer aus dem Bistum Regensburg bestätigen, so müsste auch gegen die Kirchenführung und den zur Begutachtung herangezogenen Therapeuten rechtliche Schritte eingeleitet werden. Die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V., warnt schon seit fast 15 Jahren vor der beruflichen Wiedereingliederung von Priestern, die Kinder bzw. Schutzbefohlene sexuell missbraucht haben. Es ist unverantwortlich und menschlich unverzeihbar, solchen Seelsorgern noch einmal Menschen anzuvertrauen.

Dieser Fall zeigt wieder einmal, dass Therapie keine ausreichende Sicherheit bietet, um erneute Übergriffe zukünftig auszuschließen. Nicht nur der Priester, sondern insbesondere seine Vorgesetzen aus dem Bistum Regensburg, haben dadurch große Schuld auf sich geladen. Dies darf nicht ohne Konsequenzen bleiben. Die Kirche muss endlich begreifen, dass sie ausnahmslos alle Priester, die sich in der Vergangenheit an Kindern bzw. Schutzbefohlenen vergangen haben, umgehend aus dem Gemeindedienst und der Seelsorge herausnehmen. Insbesondere Kinder, Jugendliche, kranke und alte Menschen, müssen vor solchen Vertauensmissbrauchern, die auf äußerst manipulative Art und Weise vorgehen, geschützt werden.

Siershahn, den 1. September 2007

Johannes Heibel, Dipl.Soz.Päd.(FH)
Vorsitzender der Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.