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Der Fall Pressemitteilung Einladung zur Pressekonferenz Pressekonferenz

Pressekonferenz "5 nach 12" in Riekofen, 23. September 2007

Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.,
gemeinnützig anerkannt und bundesweit aktiv!

Poststr. 18, 56427 Siershahn, Tel.: 02623 / 6839
www.initiative-gegen-gewalt.de

Einladung zur Pressekonferenz in Riekofen
Sonntag, 23. September 2007, 12.05 Uhr
Landgasthof Hartmann, Oberehring 26

Für die Opfer ist es wieder einmal 5 nach 12!

Betroffene aus dem Bistum Regensburg formieren sich erstmalig gemeinsam gegen Täterschutzstrategien der katholischen Kirche

Die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V., wird sich gemeinsam mit Betroffenen aus dem Bistum Regensburg am Sonntag in Riekofen den Fragen der Presse stellen. Hierbei wird es in erster Linie darum gehen, wie die Kirche mit Betroffenen umgeht und wie immer wieder versucht wird den Missbrauch zu vertuschen. Es muss festgestellt werden, dass sich die Vorgehensweise des Bistums in drei bekannt gewordenen Fällen sehr ähnelt.


Unsere gemeinsame wichtigste Forderung:

"Priester, die Kinder bzw. Schutzbefohlene sexuell belästigen, sie missbrauchen, dürfen nie wieder in der Seelsorge und im Gemeindedienst eingesetzt werden. Dies sollte sich auf alle Fälle der Vergangenheit beziehen. Täter-Priester die sich zur Zeit noch im Dienst am Menschen befinden, müssen umgehend entlassen werden. Opferschutz geht vor Täterschutz! Vorgesetzte die nicht konsequent handeln machen sich mitschuldig. Opfern hingegen muss die Kirche uneingeschränkte Hilfe zuteil werden lassen, sie insbesondere finanziell unterstützen (Schadensersatzansprüche, Schmerzensgeld, Finanzierung von Therapien, wenn erforderlich für die ganze Familie,...). Eine Ablehnung von pastoraler Hilfe, die in solchen Fällen sehr verständlich erscheint, darf sich für Betroffene nicht nachteilig auswirken."

Da es zur Zeit immer noch Fälle gibt, in denen sich Bischöfe nicht einmal an ihre sogenannten kirchlichen Leitlinien halten, muss dies für die Zukunft sicher geregelt werden. Die Leitlinien haben sich als nicht ausreichend erwiesen, da sie nicht Gesetzt sind und wohl nur eine Empfehlung darstellen. Wir fordern hiermit Papst Benedikt XVI. auf endlich klare und verbindliche Gesetze zu schaffen. Es nutzt nichts, die Übergriffe immer und immer wieder nur zu bedauern, es müssen Taten folgen. Ohne eine entsprechende Änderung der Kirchengesetze, wird dieses Ziel jedoch nicht zu erreichen sein.

Siershahn, den 20.9.2007

Johannes Heibel

Vorsitzender