Der Weg Denk mal nach Der Fluch Vorsicht Mensch!
Konzept Übergaben Herstellung Tourplan Fotos

Citykirche Koblenz

Friedeburg
Landgericht Aurich
Aurich

Weilburg

Coburg

Frankfurt

Trier

Berlin/Moabit

Göttingen

Mainz

Andernach

München

Bad Kreuznach

Koblenz
Dokumentation - Fotos von Ausstellungen
 
Fotos: Monika und Johannes Heibel

Die Eröffnung der Fluch-Ausstellung
im Rathaus von Friedeburg/ Ostfriesland
23. Februar 2009






Rund 30 Besucher/innen der Vernissage hatten sich im Sitzungssaal versammelt.






Bürgermeisterin Karin Emmelmann begrüßte die Gäste und wies auf die Wichtigkeit des Themas hin.

Statement der Schlüsselblume e. V. Wilhelmshaven
für die Ausstellung „Der Fluch“ im Rathaus Friedeburg 2009

Sich mit Hilfe der Kunst – hier eine Plastik aus Eisen, die ein Kind in erstarrter Haltung zeigt – dem Thema „Sexuelle Gewalt“ anzunähern, fanden wir sehr eindrucksvoll.

Die Skulptur drückt das Empfinden des Opfers aus; seine Angst, Hilflosigkeit und Ohnmacht, die es durch den sexuellen Übergriff des Täters erleidet. Opfer benötigen begleitende und therapeutische Hilfe, um sich aus dieser Starre lösen zu können.

Wir bedanken uns für die Möglichkeit, unsere Beratungsstelle Schlüsselblume sowie unsere Arbeit im Rahmen Ihrer Ausstellung vorstellen zu können.

Öffentlichkeitsarbeit ist unverzichtbar um Opfer zu stärken und ihnen Mut zu machen.

i. A. Sabine Brandstaedter, Dipl.Sozialpädagogin

Schlüsselblume e.V. - Weserstraße 192 - 26382 Wilhelmshaven
www.schluesselblume-whv.de - Wilhelmshaven, den 09.03.2009


Statement des Opferhilfebüros Aurich
für die Ausstellung „Der Fluch“ im Rathaus Friedeburg 2009

Sexueller, körperlicher und psychischer Missbrauch an Kindern sind juristische, psychische, medizinische und soziale Verbrechen, deren Folgen der Öffentlichkeit noch immer kaum bekannt sind. Aus den bislang sechs Jahren Sozialarbeit mit Opfern dieser Straftaten kann ich leider nur feststellen, dass betroffene Frauen und Männer, die als Kinder diese Arten von Missbrauch erlebt haben, an den verschiedensten Folgen leiden und das soziale Umfeld gleich mit. Oft bleiben belastende Symptome sogar nach jahrelangen und hochwertigen Trauma- und Psychotherapien, ohne die die Betroffenen die Macht der Täter durch Schweigegebot und Schuldgefühlen kaum aus ihrem Kopf bekommen.

Die künstlerische Hinwendung zu dieser Misere in Form der Kunstausstellung mit einer Nachbildung einer sehr kleinen, 32 cm großen menschlichen Gestalt aus erstarrtem Eisen, die mit einem persönlichen Erlebnisbericht eines Mannes abschließt, der als Kind von einem Onkel missbraucht wurde, mag wach rütteln und Augen öffnen.

Dirk Harms, Sozialoberinspektor
Opferhilfebüro Aurich
www.opferhilfe.niedersachsen.de
Aurich, den 23.02.2009

v. l. n. r.:
Johannes Heibel, Initiative gegen Gewalt ... e. V.,
Dirk Harms, Opferhilfebüro Aurich,
Sabine Brandstaedter, Schlüsselblume e. V. Wilhelmshaven und
Bürgermeisterin Karin Emmelmann

Verleih der Ausstellung über die Initiative gegen Gewalt: Tel. 0 26 23 / 68 39