Fotos:
Johannes Heibel
|
Die Eröffnung der Fluch-Ausstellung
im Landgericht Aurich,
in Aurich/ Ostfriesland
06. Januar 2009
|
|
Eröffnung der Ausstellung durch Jürgen Rohlfs, Vizepräsident des Landgerichts Aurich (rechts), Dirk Harms, Opferhilfebüro Aurich (links) und Johannes Heibel, Vorsitzender der Initiative gegen Gewalt ... e.V. (Mitte) |
|
Zitat aus der Eröffnungsrede von Herrn Rohlfs:
"... Gern unterstützen wir Ihr Eintreten gegen sexuellen Missbrauch und Gewalt an Kindern und Jugendlichen, in dem wir Ihrer Ausstellung einen öffentlichen Rahmen geben. Opfer- und Zeugenschutz ist ein Thema, mit dem wir in der Strafjustiz fast täglich konfrontiert sind. Trotz aller bereits geschaffenen rechtlichen Möglichkeiten des Schutzes bedarf es ständiger Anstrengungen im Justizalltag, unsere Mitarbeiter auch für die Anwendung der Vorhandenen Möglichkeiten sensibel zu halten. Ihre Ausstellung in unserem Gerichtsgebäude ist eine Möglichkeit, Gerichtsbedienstete, Anwälte und sonstige Besucher für dieses Thema zu sensibilisieren und Opfern zu zeigen, dass wir wenigstens bemüht sind, auf sie einzugehen. ..."
Jürgen Rohlfs
Vizepräsident Landgericht Aurich
|
|
Statement des Opferhilfebüros Aurich für die Ausstellung „Der Fluch“ im Landgericht Aurich, 16.01.2009
Sexueller, körperlicher und psychischer Missbrauch an Kindern sind juristische, psychische, medizinische und soziale Verbrechen, deren Folgen der Öffentlichkeit noch immer kaum bekannt sind. Aus den bislang sechs Jahren Sozialarbeit mit Opfern dieser Straftaten kann ich leider nur feststellen, dass betroffene Frauen und Männer, die als Kinder diese Arten von Missbrauch erlebt haben, an den verschiedensten Folgen leiden und das soziale Umfeld gleich mit. Oft bleiben belastende Symptome sogar nach jahrelangen und hochwertigen Trauma- und Psychotherapien, ohne die die Betroffenen die Macht der Täter durch Schweigegebot und Schuldgefühlen kaum aus ihrem Kopf bekommen.
Die künstlerische Hinwendung zu dieser Misere in Form der Kunstausstellung mit einer Nachbildung einer sehr kleinen, 32 cm großen menschlichen Gestalt aus erstarrtem Eisen, die mit einem persönlichen Erlebnisbericht eines Mannes abschließt, der als Kind von einem Onkel missbraucht wurde, mag wach rütteln und Augen öffnen.
Dirk Harms,
Sozialoberinspektor
|
|
Gäste der Vernissage
|
|
Gäste der Vernissage
|
|
Gäste der Vernissage
|
|
Fotos von der Herstellung
und Übergabe der Plastik
|
|
Fotos von der Herstellung
und Übergabe der Plastik
|