Eröffnung der Ausstellung "Der Fluch" im Foyer des Landgerichts Trier
4. Juni 2007

Foto: Erika Weinbach

Foto oben von links:
Wolfgang Krämer, Präsident des Landgerichts und Johannes Heibel, Vorsitzender der Initiative

Foto: Johannes Heibel

Pressemitteilung des Landgerichts Trier, 5. Juni 2007

Eröffnung der Ausstellung "Der Fluch" im Landgericht Trier zu dem Thema: Folgen von sexueller Gewalt gegen Kinder

Heute wurde im Foyer des Landgerichts Trier die Ausstellung "Der Fluch" eröffnet, die von der Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V. ins Leben gerufen wurde. Der Vorsitzende der Initiative, Dipl. Sozialpädagoge (FH) Johannes Heibel, der sich seit 1991 im Kampf gegen Kindesmissbrauch engagiert, erläuterte die Hintergründe der Ausstellung und machte deutlich, dass Menschen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, sich oft nicht nur ausgegrenzt und von der Gesellschaft im Stich gelassen fühlen, sondern letztlich schuldig und schmutzig, mit einem Makel behaftet.

Der Präsident des Landgerichts Trier Wolfgang Krämer hob im Rahmen seiner Eröffnungsrede hervor, dass die Gerichte ihrer besonderen Verantwortung nur dadurch gerecht werden können, dass sie sich nicht ausschließlich mit den Tätern und deren Schuld befassen, sondern auch den Belangen der Opfer von Gewalttaten hinreichend Rechnung tragen. Als positive Neuerungen im verfahrensrechtlichen Bereich nannte er die Videovernehmung und den Opferanwalt.

Präsident Krämer dankte Herrn Heibel und allen anderen Initiativen für ihr ehrenamtliches Engagement im Bereich der Gewaltprävention und sprach sich dafür aus, die Vernetzung aller Institutionen mit Polizei, Staatsanwaltschaft und den Gerichten künftig noch weiter zu verbessern.